nacht vom 21. auf den 22. oktober

nacht vom 21. auf den 22. oktober

dein atmen im schlaf
stockend
in zerrissenem takt
hebt und senkt sich dein bauch
dein brustkorb
unruhig bebend
pocht an meine schulter
dein wildes sräuben gegen das erwachen
ich
an deiner seite liegend
wache mit der nacht
hauche meinen aufgewühlten rhythmus
dir verhalten ins ohr
die halbe nacht
durch den gehörgang
in die magengrube
sage ich mir
daß ich dich liebe
und daß es mit der liebe ist
wie mit der dichtkunst
wer in sie eindringt
findet
verliert